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Sehr verehrte Mitglieder, Sponsoren, Interessenten und Freunde unseres Vereins,
im Anhang (unten) finden Sie einen Auszug des Protokolls unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung, Bilder vom „Vocational Training Center“ in Sri Lanka, Father Frank mit Kindern, Father Pathum mit Kindern und einen Mitgliedsantrag für alle Fälle.
Wie Sie weiter unten lesen können, hat sich doch so einiges getan. Natürlich können es immer auch mehr Projekte sein, aber zum einen ist es nicht ganz einfach die wirklich passenden satzungskonformen zu finden, zum anderen müssen sie auch „abgearbeitet“ werden, und wir sind ja alle ehrenamtlich tätig, und so soll es auch bleiben. Für jeden Hinweis von z.B. allen hier auf dem Verteiler sind wir sehr dankbar. Andererseits kann man auch sehen, wie schnell einmal echte Bedürftigkeit über Nacht auftreten kann, dann können wir schnell reagieren.
Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich für Ihre Unterstützung, zum Teil schon über viele Jahre, wünschen Ihnen und Ihren Familien ein Frohes Weihnachtsfest und ein Frohes und gesundes Neues Jahr!
Viele Grüße
Andreas Drescher, stellvertretend für den gesamten Vorstand
Der Ursprung und die Gründung des Vereins gehen auf den verheerenden Tsunami in Südostasien vor 18 Jahren am 26.12.2004 mit mehr als 200.000 Toten in Südostasien und ca. 20.000 Toten ins Sri Lanka zurück. Aufgrund bestehender Kontakte der Vereinsgründer in Sri Lanka wurde dort danach die Errichtung eines Kinder- und Waisenhauses finanziert und unterstützt mit dem Ziel nachhaltig und langfristig Hilfe zu leisten. Diese Unterstützung findet bis heute statt, sowohl finanziell als auch durch regelmäßige Besuche vor Ort von 2004 bis 2019, also vor der Corona Pandemie. Der lokale gemeinnützige Verein „Salani“ arbeitet nach wie vor eng mit unserem Verein zusammen. Wir für Menschen hat einen ständigen Sitz bei Salani und der 1. Vorsitzende ist dort sogenannter Ehrenvorstand.
Status Kinder- und Waisenheim in Sri Lanka im Dezember 2022:
Salani betreibt mit unserer Unterstützung unverändert 2 Standorte. Das Kinderdorf in Thummodara, das über Jahre hinweg erweitert wurde und das sogenannte „Vocational Training Center“ in Chilaw. Im Kinderdorf, das aus 4-5 Gebäuden besteht, sind derzeit 46 Kinder untergebracht, 18 mehr als bei unserem letzten Besuch im März 2019. Überwiegend Mädchen, aber auch 7-8 Jungen. Das Kinderdorf war immer der große Traum von Father Frank. Im Vocational Training Center in Chilaw werden die Kinder auf das reale Leben nach dem Heim vorbereitet. Sie erlernen ein Handwerk, manche schaffen es sogar bis zu einem Studium. Es werden dort aber auch Souvenirs wie z.B. Taschen, Rucksäcke und Schnitzereien hergestellt, um einen Teil der Betriebskosten zu decken.
Es gibt leider auch eine sehr traurige Nachricht. Father Frank ist am 24.09.2022 in seinem 45. Dienstjahr nach langer Krankheit verstorben. Das hat mich und die, die ihn persönlich aus mehreren Besuchen gut kannten, wie z.B. Hans-Werner und Hans-Walter sehr betroffen. Die Frage „Wie geht es jetzt weiter?“ hat sich natürlich sofort gestellt und ich freue mich hierfür eine Antwort zu haben:
Neben Father Frank haben wir schon von Anfang an einen weiteren Ansprechpartner und Freund, Merrill Fernando. Er ist im Vorstand von Salani für die wirtschaftlichen Verhältnisse verantwortlich und hat in all den Jahren schon für und mit Father Frank den Kontakt zu uns gehalten und ihm betriebswirtschaftlich zur Seite gestanden. Er ist sehr vertrauenswürdig und kontrolliert auch die Finanzen von Salani.
Merrill hat mir am Mittwoch dieser Woche den Nachfolger von Father Frank, Father Nirmal Pathum während einer Videokonferenz vorgestellt. Father Pathum ist ein junger Priester, der auch vielfältigen Unterricht gibt. Er wurde sorgfältig für das Amt ausgewählt und wird im kommenden Januar auch in die Umgebung des Kinderdorfes ziehen. Ich habe ein längeres Gespräch mit ihm gehabt und einen sehr guten Eindruck gewonnen. Er ist sich bewusst ein großes Erbe angetreten zu haben und seine Vorstellungen von der zukünftigen Entwicklung decken sich doch sehr mit denen von Father Frank. Er hat mir von einem Ausflug mit den Kindern berichtet und auch Bilder geschickt.
Wir denken mit ihm als Nachfolger von Father Frank und mit Merrill als langjähriger zuverlässiger Kontaktperson, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken. Sobald es die Umstände erlauben werden wir wieder nach Sri Lanka reisen.
Die Lage in Sri Lanka ist derzeit insgesamt noch sehr angespannt. Es kommen mehrere Faktoren zusammen, neben Corona sind es auch die wirtschaftliche Situation und politische Unruhen. So hat sich der Kurs der Rupie zum Euro im Jahr 2022 in etwa halbiert.
Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz:
Dieses Hilfsprojekt lief von Juli 2021 bis März 2022:
• Telefonat von mir mit dem Bürgermeister der schwer betroffenen Gemeinde Schuld, Helmut Lussi, am Montag nach der Katastrophe (19.7.2021)
• Ich habe ihm kurz WFM vorgestellt und ihm unsere Vorgehensweise erläutert
• Er konnte uns verständlicherweise beim besten Willen keine Namen von betroffenen Familien geben, wie soll er das auch wissen
Er hat mir aber glaubhaft versichert, dass das von der Gemeinde eröffnete Spendenkonto nur allein von dem Gemeinderat kontrolliert wird (also keine Abhängigkeiten von Bund/Land) und sie dafür sorgen werden, dass Gelder unserer Satzung gemäß angewendet werden
• 19.7.: Mail von mir an alle Vereinsmitglieder, Information über mein Gespräch mit Herrn Lussi, Frage, ob jemand evtl. direkt Betroffene aus der Krisenregion kennt (dem war nicht so), einhellige Zustimmung für unsere Aktion
• 20.7.: Vorstandsbeschluss (einstimmig) zur Überweisung von 10.000 Euro zweckbestimmt gemäß unserer Satzung -> Geld überwiesen
• Telefonate mit dem Florstädter Bürgermeisters am 21.7., (selbst Gründungsmitglied) zwecks Abstimmung. Er hat mich informiert, dass er zu Spenden zugunsten WFM aufgerufen hat.
• Eingang diverser Spenden auf unserem Vereinskonto von Bürgern aus der Region, insgesamt 1.295 Euro, Stand 2.8.
• Weiteres Telefonat mit Herrn Lussi am 6.8. (siehe unten), er hat den Erhalt des Geldes bestätigt und sich noch einmal recht herzlich im Namen des Gemeinderates bedankt, insbesondere für die Schnelligkeit der Überweisung
Die Landfrauen Nieder-Mockstadt haben sich Ende letzten Jahres an uns gewandt und über die Möglichkeit einer Kooperation gesprochen. Da wir über bestehende seriöse Kontakte verfügt haben war das natürlich sehr sinnvoll. Nach einem Vorstandsbeschluss bei den Landfrauen und nach neuerlicher Rücksprache mit Herrn Lussi haben wir in diesem Jahr weitere 5.200 Euro überwiesen.
Paul aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, von 2021 bis 2022:
Am 27.8.2021 haben wir (Wanderfreunde Aulendiebach) während eines verlängerten Wochenendes die Taxifahrerin Diana Krügel aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern kennen gelernt. Sie hat uns eine bittere Geschichte erzählt. Ihr jetzt 17-jähriger Sohn Paul wurde vor 10 Jahren ganz in der Nähe ihres Wohnhauses von einem Auto angefahren. Seitdem ist Paul vom Hals abwärts querschnittsgelähmt, geistig aber gesund. Sie machte jede mögliche Überstunde, um ihm seinen großen Traum zu erfüllen: Ein Elektrofahrrad, mit dem er und seine Mutter Ausflüge machen können. Eine Art Lastenfahrrad, auf dem man den Rollstuhl mitführen kann. Ein solches Gefährt kostet bis zu 10.000€. Auf meine Frage wieviel sie denn schon gespart hat antwortete sie 1.350 Euro.
Im Nachgang zu unserer letztjährigen Jahreshauptversammlung ist es unserem Vorstandsmitglied, Hans-Walter Reuss, gelungen ein entsprechendes Fahrrad als Vorführmodell für ca. 4.500 Euro ausfindig zu machen. Er hat für den Transport nach Anklam seinen Kleinbus zur Verfügung gestellt und unser Vorstandsmitglied, Frank Ulrich, hat einen Fahrer besorgt. Beides ohne Kosten für den Verein. Dadurch konnten wir das Fahrrad rechtzeitig für die Frühjahrs- Sommersaison diesen Jahres zu dem Jungen und seiner Mutter bringen. Eine unbeschreibliche Freude.
Sonstige Projekte und Beratungen:
Vom Vorstand aus leisten wir auch weitere Beratungsleistungen, bzw. Hilfe zur Selbsthilfe. So z.B. aktuell in der Region Vogelsberg. Oftmals reicht da schon das jeweilige Fachwissen in Kombination mit den bestehenden Netzwerken ganz nach dem Motto „Ich kenne jemanden der das kann.“ aus, um wertvolle Hilfe zu leisten. Wir haben uns wie jedes Jahr mit diversen weiteren Fällen beschäftigt, bei denen wir aber nach gründlicher Prüfung letztendlich eine Absage erteilen mussten, da sie nicht unserer Satzung entsprochen haben.
Fazit:
Unser Hauptprojekt, das Kinderheim Salani in Sri Lanka entwickelt sich trotz des Todes von Father Frank weiterhin sehr gut und hat sich in den 18 Jahren als nachhaltig bewährt.
Wir sind aber jederzeit auch regional, im Inland und in anderen aus unserer Sicht sinnvollen internationalen Fällen (z.B. Unterstützung des Baus einer Wasserleitung in Uganda in Zusammenarbeit mit Lisa-Mareen Walter aus Florstadt in 2019) tätig.
An Beispielen wie der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021, oder auch an Paul aus Anklam kann man sehen, wie schnell eine unvorhersehbare kritische Situation eintreten kann, wie gut sich unsere Satzung dann anwenden lässt und wie wichtig es ist ein finanzielles Polster zu haben mit dem man sofort und unbürokratisch helfen kann.
Wir sind weiterhin auch sehr offen für Kooperationen mit anderen Hilfsorganisationen.
Des Weiteren freuen wir uns, zwei neue, junge Mitglieder in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.
Verehrte Mitglieder, Sponsoren und Gönner unseres Vereins,
ich möchte Sie/Euch alle wieder einmal in Kürze über unsere aktuellen Aktivitäten informieren. Im Anhang (ganz unten) mein Bericht von der letzten Jahreshauptversammlung mit weiteren Details. Unser Projekt in Sri Lanka ist ja hinlänglich bekannt (siehe auch unten), dort geht es kontinuierlich weiter, auch wenn wir aus bekannten Gründen unser letzter Besuch (März 2019) jetzt 3 Jahre zurück liegt.
In Anbetracht der aktuellen Ereignisse ist die Flutkatastrophe im Ahrtal im letzten Sommer sehr in den Hintergrund gerückt. Wir haben nur wenige Tage nach der Flut schnell und unbürokratisch 10.000 Euro an Soforthilfe an die Gemeinde Schuld überwiesen. Dem vorausgegangen sind Gespräche mit dem Ortsbürgermeister (bei uns in Hessen vergleichbar mit Ortsvorsteher, ebenfalls ehrenamtlich tätig) Herrn Helmut Lussi. Der Ortsbeirat hatte ein nur von ihm kontrolliertes Spendenkonto eingerichtet, ist ja auch sehr nahe am Geschehen und kann am besten beurteilen welche Familien am stärksten betroffen sind. Im weiteren Verlauf haben die Landfrauen Nieder-Mockstadt mit Wir für Menschen Kontakt aufgenommen und im Vorstand beschlossen weitere 5.200 Euro zu spenden weil auch sie davon überzeugt waren das das Geld dort ankommt wo es auch hingehört. Die Hilfe ist schnell, direkt, unbürokratisch und ganz ohne indirekte Kosten erfolgt, ganz wie in der WFM Satzung festgeschrieben.
Im Anhang der Bericht des 1. Vorsitzenden in der Jahreshauptversammlung 2021. Dieser gibt einen kurzen Überblick über weitere Aktivitäten des Vereins. Bezgl. Paul aus Anklam (ganz unten im Bericht) gibt es Neuigkeiten: Einem technisch versierten Vorstandsmitglied ist es gelungen ein Vorführmodel eines elektrischen Lastenfahrrads ausfindig zu machen. Nach seiner Prüfung haben wir das Gefährt günstig kaufen können. Wir müssen es nun noch von Ranstadt-Dauernheim nach Anklam transportieren, was nicht so einfach ist. Möglicherweise bekommen wir da Hilfe von einem sehr großen Logistikkonzern, wir werden sehen. So oder so werden es Paul und seine Mutter in dieser Frühjahrs-/Sommersaison zur Verfügung haben.
Der Vorstand möchte sich noch einmal bei Euch/Ihnen allen für die jahrelange Treue und die Unterstützung, in welcher Form auch immer, bedanken.
Herzliche Grüße
Andreas Drescher
1. Vorsitzender
Wir für Menschen e.V.
www.wir-fuer-menschen.de
Anhang:
Bericht des 1. Vorsitzenden bei der Jahreshauptversammlung vom 08.09.2021
Kinder- und Waisenheim Salani in Sri Lanka
Wir für Menschen hat nach dem verheerenden Tsunami in Südostasien am 26.12.2004 mit mehr als 200.000 Toten in Südostasien und 20.000 Toten in Sri Lanka ein Kinder- und Waisenheim in der Nähe von Negombo in Sri Lanka finanziert, sowie den Aufbau und die weitere Entwicklung begleitet. Das Heim wird von dem lokalen gemeinnützigen Verein „Salani“ unter Vorsitz des katholischen Priesters Father Frank betrieben. Wir für Menschen hat einen Sitz in deren Vorstand. Der 1. Vorsitzender von Wir für Menschen ist Ehrenvorstand bei Salani. Zwischen Salani und Wir für Menschen erfolgt bis heute eine enge Abstimmung.
Das ursprüngliche Gebäude in Lunuwila wurde im Jahr 2015 für ca. 85.000 Euro mit einem Gewinn von ca. 26.000 Euro verkauft. Das Geld wurde zum Teil für die Erweiterung auf dem bestehenden Gelände in Thummodara und dem Neubau des sogenannten „Vocational Training Centers“ VTC in Chilaw eingesetzt und damit Father Franks Traum von einem Kinderdorf und einer Einrichtung zur Vorbereitung auf das Berufslebens nahezu verwirklicht.
Bedingt durch die Corona Pandemie konnten wir letztes und dieses Jahr das Kinderheim nicht wie gewohnt besuchen. Der letzte Besuch im März 2019 stattgefunden (Hans-Werner Gierhardt, Andreas Drescher, Hans-Walter Reuss):
Im „Kinderdorf“ in Thummodara waren zu da 28 Mädchen untergebracht. Wir erinnern uns, Thummodara und Lunuwila wurden im Jahr 2015 zusammengelegt, um Synergieeffekte zu erzielen und die Vision eines Kinderdorfes zu verwirklichen. Im hinteren Bereich, parallel zum Hauptgebäude, wurde gerade ein neuer Anbau errichtet, dieser dürfte jetzt fertigestellt sein. Im Erdgeschoss sind ein Versammlungsraum und Unterrichtsräume entstanden, im Obergeschoss Schlafräume, die auch als Ausweichräume im Fall von Überflutungen dienen. Diese sind derzeit leider unvermeidlich und kommen 1-2-mal pro Jahr vor. Das neue Gebäude liegt etwas erhöht und bietet sich demzufolge entsprechend Schutz. Das an dieses Gebäude angrenzte Grundstück steht zum Verkauf und bietet sich als Erweiterungsfläche an, ein weiterer Schritt in Richtung Kinderdorf.
Das Vocational Training Center (VTC) in der Nähe von Chilaw ist mittlerweile in Betrieb. Hier sollen Jungen und Mädchen auf das reale Leben in Sri Lanka nach der Schule vorbereitet werden. Die Kinder erlernen handwerkliche Berufe und stellen dabei gleichzeitig einfache Produkte zum Verkauf her, um zumindest Teile der Betriebskosten zu decken. So z.B. Souvenirs wie Taschen, Rucksäcke, Schnitzereien und Bilder.
Bis zur vollständigen Fertigstellung waren damals noch einige Maßnahmen erforderlich, z.B. Fertigstellung Küche, Schlafraum für Jungen, Außenanlage. Das VTC wurde ja im Wesentlichen vom Verkaufserlös des ursprünglichen Kinderheims in Lunuwila finanziert, deswegen ist dort auch unsere Granittafel angebracht.
Für die Fertigstellung der angefangenen Projekte in Thummodara und im VTC in Chilaw, für neue Maßnahmen sowie für die Erweiterung des Kinderdorfes Thummodara haben wir im April 2019 28.000 Euro überwiesen.
Im August 2021 hatte Father Frank sein 44-jähriges Dienstjubiläum. Dies wurde unter Beachtung von Corona Regeln gefeiert. Auf Wunsch zeige ich gerne am Ende der Sitzung Bilder vom Kinderheim und auch der Jubiläumsfeier.
Unterstützung eines stark hilfsbedürftigen jungen Mannes in Ranstadt – Ober-Mockstadt (Zusammenarbeit mit Hand in Hand, Altenstadt)
Dieser Fall begann in Jahr 2019 und wurde im Jahr 2020 abgeschlossen. Hans-Werner Gierhardt, Architekt und 2. Vorsitzender unseres Vereins hat in mehreren ehrenamtlichen Einsätzen den schwierigen Einbau eines dringend benötigten Aufzuges in ein älteres Fachwerkhaus ermöglicht. Hierbei wurden ihm bekannte Statiker und eine Baufirma eingesetzt, die mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis gearbeitet haben. Wir für Menschen hat hier insgesamt ca. 15.000 Euro investiert.
Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
• Telefonat von mir mit dem Bürgermeister der extrem schwer betroffenen Gemeinde Schuld, Helmut Lussi, am Montag nach der Katastrophe (19.7.2021)
• Ich habe ihm kurz WFM vorgestellt und ihm unsere Vorgehensweise erläutert
• Er konnte uns verständlicherweise beim besten Willen keine Namen von betroffenen Familien geben, wie soll er das auch wissen
Er hat mir aber glaubhaft versichert, dass das von der Gemeinde eröffnete Spendenkonto nur allein von dem Gemeinderat kontrolliert wird (also keine Abhängigkeiten von Bund/Land) und sie dafür sorgen werden, dass Gelder unserer Satzung gemäß angewendet werden
• 19.7.: Mail von mir an alle Vereinsmitglieder, Information über mein Gespräch mit Herrn Lussi, Frage, ob jemand evtl. direkt Betroffene aus der Krisenregion kennt (dem war nicht so), einhellige Zustimmung für unsere Aktion
• 20.7.: Vorstandsbeschluss (einstimmig) zur Überweisung von 10.000 Euro zweckbestimmt gemäß unserer Satzung -> Geld überwiesen
• Telefonate mit unserem Bürgermeister am 21.7., Herbert Unger (selbst Gründungsmitglied) zwecks Abstimmung. Er hat mich informiert, dass er zu Spenden zugunsten WFM aufgerufen hat.
• Eingang diverser Spenden auf unserem Vereinskonto von Bürgern aus der Region, insgesamt 1.295 Euro, Stand 2.8.
• Weiteres Telefonat mit Herrn Lussi am 6.8. (siehe unten), er hat den Erhalt des Geldes bestätigt und sich noch einmal recht herzlich im Namen des Gemeinderates bedankt, insbesondere für die Schnelligkeit der Überweisung
Wir sind in Kontakt mit den Landfrauen Nieder-Mockstadt. Möglicherweise kooperieren wir in Sachen Flutkatastrophe.
Neuer Fall:
Paul aus Anklam in Mecklenburg Vorpommern
Am 27.8.2021 haben wir (Wanderfreunde Aulendiebach) während eines verlängerten Wochenendes die Taxifahrerin Diana Krügel aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern kennen gelernt. Sie hat uns eine bittere Geschichte erzählt. Ihr jetzt 17-jähriger Sohn Paul wurde vor 10 Jahren ganz in der Nähe ihres Wohnhauses von einem Auto erfasst und 50 Meter durch die Luft geschleudert. Seitdem ist Paul vom Hals abwärts querschnittsgelähmt, geistig aber gesund. Sie macht jede mögliche Überstunde, um ihm seinen großen Traum zu erfüllen: Ein Elektrofahrrad, mit dem er und seine Mutter Ausflüge machen können. Eine Art Lastenfahrrad auf dem man den Rollstuhl integrieren kann (so zumindest mein Verständnis). Ein solches Gefährt kostet nach ihrer Aussage ca. 4.500 Euro. Auf meine Frage wieviel sie denn schon gespart hat antwortete sie 1.350 Euro.
Sehr geehrte Mitglieder, Sponsoren und Interessenten unseres Vereins,
wir möchten Sie zunächst darüber informieren, dass unsere diesjährige Jahreshauptversammlung aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie basierend auf einem Vorstandsentschluss nicht stattfinden konnte und auch nicht wird. Da wir ein eingetragener Verein sind haben wir vorsorglich auch das Amtsgericht in Friedberg informiert.
Wir möchten es dennoch nicht versäumen Ihnen einen kurzen Bericht über unsere (natürlich eingeschränkten) größten Hilfsprojekte/Aktivitäten zu geben.
Leider konnten wir in diesem Jahr nicht nach Sri Lanka reisen um die Kinder und alle Betreuer und Lehrer in unserem „Kinderdorf“ zu besuchen (nur zur Erinnerung und für neue Mitglieder: das Kinderheim hatten wir nach dem Tsunami in Südostasien am 26.12.2004 gemeinsam mit dem lokalen gemeinnützigen Verein „Salani“ gebaut. Seitdem entwickeln und unterstützen wir es weiter). Wir stehen trotzdem regelmäßig in Kontakt und sprechen über die Situation und zukünftige Pläne, wie zum Beispiel die Entwicklung des „Salani Vocational Centres“. Hier werden Schulabgänger(innen) auf das wirkliche Leben im Land geschult, eine Art Berufsausbildung also. Die Kinder werden u.a. auch auf eine mögliche Selbstständigkeit, z.B. Ayurveda Studio, Produktion und Verkauf von Milchprodukten wie Joghurt vorbereitet. Im „Kinderdorf“ selbst (siehe Bilder) gibt es natürlich auch immer wieder etwas zu tun, umbauen, erweitern. Aber wie Sie dem beigefügten Mail von Father Frank und Merrill entnehmen können läuft das alles recht gut, selbst unter den aktuellen Umständen.
Obwohl das Kinderheim nach wie vor unser größtes Hilfsprojekt ist leisten wir auch regional, nach sorgfältiger Auswahl und im Sinne unserer Satzung, Hilfe in Form von Taten und finanziellen Mitteln. So haben wir uns in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation „Hand in Hand“ aus Altenstadt für einen schwerstbehinderten jungen Mann aus Ranstadt engagiert. Die Gelder für den zwingend erforderlichen Aufzug vom Erdgeschoss in den ersten Stock wurden von „Hand in Hand“ bereitgestellt. Wir haben den komplizierten und aufwendigen Einbau des Aufzuges in das alte Fachwerkhaus organisiert und bezahlt. Hans-Werner Gierhardt aus Nidda (unser 2. Vorsitzender) hat dieses Projekt aufgrund seines Fachwissens erfolgreich begleitet und kostengünstig (Beziehungen zu einem Bauunternehmen) abgeschlossen. Die Mutter des Jungen hat sich mehrfach aufrichtig für die jetzt sehr viel höhere Lebensqualität des jungen Mannes bedankt. Ein weiteres schönes Beispiel für direkte, unbürokratische und ehrenamtliche Hilfe.
Wir konnten uns auch dieses Jahr wieder über außerordentliche Zuwendungen freuen. Willy Wagner aus Ortenberg ist Bandmitglied in der Rockband „Pfund“ aus der Region Darmstadt, sie hat uns den Erlös aus dem Verkauf von Masken zukommen lassen. Zwei IT-Unternehmer aus Eschborn, persönlich bekannt aus „alten Zeiten“, haben uns auch dieses Jahr wieder mit einer großzügigen Spende bedacht. Wir haben weitere Spenden von mehreren Privatpersonen bekommen.
Natürlich nehmen wir gerne weitere Spenden entgegen, sei es für das Kinderheim in Sri Lanka, oder auch für andere satzungskonforme Hilfsprojekte im eigenen Land (Wir für Menschen e.V. IBAN DE60 5185 0079 0095 0120 43 bei der Sparkasse Oberhessen). Hierfür vielen Dank im Voraus.
Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei allen Mitgliedern, Sponsoren und Förderern für die zurückliegende und zukünftige Unterstützung und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.
Im Namen des Vorstandes
Andreas Drescher
1. Vorsitzender
Wir für Menschen e. V.