Die Frankfurter Neue Presse hat den folgenden Artikel veröffentlicht (Original-Link):
Florstadt (lut). Mit einem unveränderten Vorstand geht die Florstädter Hilfsorganisation »Wir für Menschen« (WfM) in eine neue Amtsperiode. Die Mitgliederversammlung bestätigte jetzt den kompletten Vorstand um den Vorsitzenden Andreas Drescher im Amt. Hans-Werner Gierhardt bleibt somit stellvertretender Vorsitzender, Bastian Drescher Rechner und Sina Drescher Schriftführerin.
Wiedergewählt wurden auch die Beisitzer Frank Ulrich, Hans-Walter Reuß und Helge Velten.
In seinem Jahresbericht legte Vorsitzender Drescher das Hauptaugenmerk auf das Kernprojekt und den ursprünglichen Gründungsgrund des Vereins, das Kinderheim auf Sri Lanka. Im vergangenen Jahr war es erstmals möglich, über eine Online-Schaltung nach Sri Lanka Kontakt mit Father Nirmal Pathum und Merril Fernando zu haben, zwei wichtigen Größen der humanitären Hilfe vor Ort. Father Pathum ist der Nachfolger des im September 2022 verstorbenen langjährigen Ansprechpartners Father Frank Tissera.
Fernando fungiert seit der Vereinsgründung 2005 als ehrenamtlicher kaufmännischer Leiter des lokalen und gemeinnützigen Vereins »Salani«, mit dem WfM zusammenarbeitet. Beide bedankten sich für die nunmehr 18-jährige Unterstützung, die sich zunächst auf das Kinderheim in Lunuwilla fokussierte. Inzwischen betreiben »Salani« und WfM das Kinderdorf in Thummadora und das Weiterbildungszentrum in Arachchikattuwa, wo Kinder auf die Zeit nach der Schule vorbereitet werden. Mittlerweile gibt es einen dritten Standort nahe Thummodara, wo Father Frank ein Grundstück geerbt hatte. Dort werden derzeit elf arme Kinder im Alter von sieben bis 16 Jahren betreut. Drescher kündigte dort beim nächsten Vereinsbesuch in diesem Jahr eine Besichtigung an.
Investition in Photovoltaikanlage
Investiert werden soll in eine Photovoltaikanlage im Kinderdorf, um die Stromkosten auf null zu senken, und in die Erweiterung der sanitären Anlagen. Der Vorsitzende sagte zudem, dass wieder 2000 Euro für Weihnachtsgeschenke und eine kleine Weihnachtsfeier überwiesen wurden. Dreschers Fazit zum Sri Lanka-Einsatz: »Wir sind sehr froh darüber, dass sich unser ursprüngliches Engagement und die Investition seit dem Jahr 2005 nach dem Tsunami als richtig erwiesen haben und wir nach nunmehr 18 Jahren konstruktiver Zusammenarbeit mit dem lokalen Hilfsverein ›Salani‹ viel für arme Kinder erreichen konnten.«
Der Vorstand erbringt zudem lokale Beratungsleistungen, unter anderem zur Selbsthilfe oder mit Fachwissen aus den bestehenden Netzwerken. Das geschieht aktuell im Vogelsberg und in der Wetterau, zuvor bereits im Ahrtal nach der Flutkatastrophe sowie für Kinder in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.